Schriftzüge und Logos, Monogramme und Zahlen sind sicherlich das bevorzugte Anwendungsgebiet, wenn es um die Konstruktion von Ambigrammen geht. Ambigramme können aber auch rein dekorativen Charakter haben. In mandala-ähnlicher Form finden sie so Einzug in die Wohnraumgestaltung oder setzen neue Impulse im Schmuck-Design.
Inspiriert durch die Forschungsarbeiten des Japaners Akiyoshi Kitaoka entstand das zuletzt gezeigte Werkstück. Professor Kitaoka studierte zunächst Biologie an der Universität Tsukuba, wo er sich mit Tierpsychologie befasste, sowie am Tokyo Institute for Neuroscience. 1991 promovierte er am Psychologischen Institut der Universität Tsukuba und befasste sich danach intensiv mit optischen Täuschungen betreffend Form, Farbe und Helligkeitsunterschiede, sowie Gestaltwahrnehmung. (Quelle: Wikipedia)
Das gezeigte Beispiel ist nicht animiert. Allein durch die ringförmige Anordnung von Hell/Dunkel-Kontrasten und/oder Komplementärfarben bei der Gestaltung von geometrischen Formen entsteht die Illusion einer Drehbewegung. Dieser Effekt beruht auf der sogenannten »Chromatische Aberration«, einem Abbildungsfehler bei optischen Linsen und damit auch eine ganz natürliche Wahrnehmungsstörung des menschlichen Auges.